Salam & Shalom

Jumu – wir machen`s

Schwerin 29.04.2018

Suphian Al-Sayed eröffnete die Veranstaltung und stellte zuerst die Referenten und den gesamten Ablauf vor, bevor er das Wort an Hamza Wördemann (Geschäftsführer der Jumu gGmbH) übergab. Dieser erklärte zunächst, warum er – als Muslim – überhaupt eine gemeinsame Firma mit Menschen mit jüdischem Glauben gegründet hat.

Hierbei bezog er sich auf die Beschneidung, denn in Deutschland gab es vor mehreren Jahren eine Debatte rund um dieses Thema. Das heißt die Beschneidung sollte im Bundestag und eben durch diesen per Gesetz verboten werden. Dagegen haben Muslime, auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V., zusammen mit dem Zentralrat der Juden sowie Menschen jüdischen Glaubens erfolgreich opponiert. Diese Erfahrung – nämlich das zusammen viel mehr als alleine erreicht werden kann – war ein Grund für die Zusammenarbeit. Ein weiterer war ein Wochenende in Paris. Dort trafen Herr Wördemann und andere Muslime bei diversen Veranstaltungen auf viele Menschen mit jüdischem Glauben und sie verstanden sich auf Anhieb sehr gut. Wieso also nicht etwas zusammen machen? Und deswegen gibt es heute auch aufgrund dieser „Zufälle“ die Jumu Deutschland gGmbH.

Hierbei ist die Zusammenarbeit von Herrn Wördemann mit Diana Sandler, die auch Mitgesellschafterin von Jumu ist, ein besonders schönes Beispiel. Denn die Beiden arbeiten nicht nur im Rahmen von Jumu zusammen. Fran Sandler, selbst jüdisch, hilft auch in Bernau (bei Berlin) Muslimen eine Moschee zu gründen. Und bei so vielen schlimmen Geschichten, die Tag für Tag passieren, sollten auch solche positiven Beispiele im Fokus stehen, denn es geht auch anders! Eine jüdische Frau hilft Muslimen eine Moschee zu gründen und somit ihren Glauben besser leben zu können. Eine Zusammenarbeit, von der viel zu wenig Leute wissen. Auch um solche positiven Geschichten zu erzählen und – fast noch wichtiger – zu initiieren ist Jumu da.

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